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Nach dem Traumstart kam das Erwachen

Hauptkategorie: Judo
Kategorie: Wettkämpfe
Erstellt am Montag, 31. März 2014 12:46
Veröffentlichungsdatum
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Am Freitag den 28.03. empfing der ASV Fürth den TSV Wachendorf und den Jahn Nürnberg 2012 zum zweiten Bezirksligakampftag. Nach dem guten Auftakt eine Woche zuvor, waren die Männer motiviert auch in Fürth mit vier Punkten heimzufahren.

Die erste Begegnung des Tages fand zwischen dem Jahn Nürnberg und Wachendorf statt. Hier haben die Jahner unter der Leitung von Teamcoach Pavel Sokolov nichts anbrennen lassen und konnten einen klaren und schnellen 7:0 (Unterbewertung 70:0) Sieg feiern. Für Jahn gingen dafür Karsten Draser (-90kg), Nikolas Schmidt, Pavel Sokolov (beide -73kg), Radu Feist, Islam Khapilaev (beide -81kg), Ramin Ahmadov (-66kg) und Richard Leisering (+90kg) auf die Matte.

Die Begegnung ASV Fürth – TSV Wachendorf verlief ähnlich: Die Wachendorfer konnten lediglich in der Gewichtsklasse -66kg einen Trostpunkt holen. Endstand 6:1 für die Fürther.

Spannend wurde es in der dritten Begegnung, als die - nach dem ersten Kampftag erstplatzierten – Gastgeber auf die zweitplatzierten Nürnberger trafen. Diesmal sollte es anders laufen, als vor zwei Jahren in Erlangen, wo der bis dahin ungeschlagene TV1860 Jahn Nürnberg am letzten Kampftag unglücklich 3:4 den Fürthern unterlag und damit den Meistertitel an den TV 1848 Erlangen abgeben musste. Der ersten Punkt konnte dank Karsten bis 90kg dem Jahn Nürnberg zugeschrieben werden. Im zweiten Kampf ging es hin und her: Pavel musste eine souveräne und taktische Führung mit einem Yuko und zwei gegnerischen Shidos durch eine Unachtsamkeit abgegeben, konnte diesen Patzer aber durch einen Tomoe-nage schnell wieder gut machen und gewann schließlich nach Punkten. Den ersten Punkt konnten die Fürther holen, als Nikolas einen Uchi-mata mit einem Ura-nage kontern wollte und leider selbst auf dem Rücken landete. Islam überzeugte mit einem klaren Sieg bis 81 kg und somit bekam Jahn beim Stand von 3:1 drei „Matchbälle". Radus Wurf wurde fälschlicherweise seinem Gegner zugesprochen, sodass der Jahner alles auf Angriff setzte und sauber auf einen Harai-goshi auflief. Den Punkt bis 66kg ging wieder an die Gastgeber und der klare Verlierer waren die Schiedsrichter: Nach zwei nicht bewerteten Wurfaktionen von Ramin und vier teilweise unverständlichen Shidos musste er das Feld räumen, womit nun beim 3:3 die ganze Last auf den Schultern von Richard Leisering im Schwergewicht lag. Der eigentliche 90er ließ sich zwei Mal aus der kleinen 5x5 Matte drängen und bekam dafür zwei Strafen. Trotz größter Anstrengung gelang es Richard nicht ein Mittel gegen den physisch kräftigeren Fürther zu finden und es fielen zwei weitere Strafen, womit es für ihn ein Hansoku-make und für die Gäste aus Nürnberg eine Niederlage gab.

Trotz dem Endstand von 3:4 haben die Männer sich gut präsentiert und lassen die Köpfe nicht lange hängen, denn am 16. Mai geht die Liga für sie weiter. Diesmal gegen den Gastgeber TSV Wilhermsdorf / JSV Neustadt und gleich zwei Mal gegen TV 1848 Erlangen und die Chance auf eine Revanche gegen ASV Fürth gibt es in der Rückrunde ja auch noch.