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Tristan 7. beim BoT in Herne

Am Samstag, den 31.10.2015, fand in Herne das traditionelle Sichtungsturnier des DJB für die männliche Jugend unter 17 Jahren statt. Hier sichtet der Bundestrainer Bruno Tsafak regelmäßig die potentiellen Kaderathleten für die nächste Saison. Dies führt dazu, dass dieses Turnier stärker besetzt ist als selbst die deutschen Meisterschaften, da keine Qualifikationsrunden vorgeschaltet und somit aufgrund der fehlenden Teilnehmerbegrenzung tatsächlich die bundesweit Stärksten am Start sind. Dieser Herausforderung stellten sich in diesem Jahr insgesamt 234 männliche Judokas aus allen Teilen Deutschlands.

Von Jahn Nürnberg 2012 waren 3 Kämpfer am Start.

Eugen Khait ist in der Klasse bis 60kg (43TN) angetreten. Seine erste Begegnung hat er erfolgreich bestritten und mit Ippon (Koshi guruma) gewonnen. Seinen zweiten Kampf hat er leider verloren, sein Gegner war im  letzten Jahr in Herne Zweiter gewesen. Dann musste Eugen lange auf einen möglichen Einzug in die Trostrunde warten, leider am Ende vergebens.

Marc Gassaev hat bis 73kg (35TN) gekämpft und seinen ersten Kampf auch gewonnen. Leider gingen die folgenden beiden relativ schnell verloren, sodass auch hier keine vordere Platzierung drin war.

Besser lief es bei Tristan Kuhlmann bis 50kg (26TN): er konnte sich einen 7. Platz erkämpfen!

Details zu Tristan's Erfolg können dem Wettkampfbericht seines Vaters entnommen werden:

"Tristan ging wieder in seiner neuen Gewichtsklasse bis 50 kg an den Start auch wenn hier das Gewicht betreffend noch "Luft nach oben" ist. In dieser musste er sich einem Teilnehmerfeld von 26 Kämpfern stellen. Nach einem Freilos in der ersten Runde wartete mit Luc Meyer aus Brandenburg bereits in der zweiten Runde der amtierende Deutscher Meister auf Tristan. Nachdem Tristan gegen diesen letztes Jahr in Herne eine eher unglückliche Niederlage einstecken musste, führte er dieses Mal den Kampf hochkonzentriert über die gesamte Kampfzeit von 4 Minuten. Nachdem es in der intensiv geführten Auseinandersetzung letztlich keinem der beiden Kämpfer gelang, eine Wertung zu erzielen, konnte Tristan den Kampf mit 3 zu 2 Strafen für sich entscheiden. Dies bedeutete den Einzug ins Viertelfinale.

Dort traf er auf den Drittplatzierten der deutschen Meisterschaften aus Sachsen. Dieser konnte Tristan leider mit einer Konteraktion überraschen, so dass es von nun an in der Trostrunde weiter ging. Hier wartete mit dem bayerischen Kaderkollegen Simon Vogelmeier ein weiterer "dicker Brocken", den Tristan im letzten gemeinsamen Kampf im Finale der Austrian Open in Graz allerdings besiegen hatte können. Auch diesmal ging Tristan den Kampf offensiv und couragiert an. So gelang es ihm, seinen Gegner bereits nach kurzer Zeit zu werfen und im anschließenden Übergang am Boden zur Aufgabe zu zwingen. Dies bedeute den Kampf um den Einzug in das kleine Finale.

Hier traf Tristan auf den späteren Gewinner der Bronzemedaille aus Brandenburg, der ihn um mehr als einen Kopf an Körpergröße überragte. Nichts desto trotz attackierte Tristan und sah bei einem starken Uchi-Mata Ansatz bereits wie der mögliche Sieger aus. Allerdings konnte der Gegner aufgrund seiner Größe diesen Ansatz "stehen" und Tristan sodann seinerseits gegendrehen. So steht nach einem langen Tag und harten Kämpfen ein verdienter 7. Platz bei diesem bundesoffenen Sichtungsturnier des DJB."

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